Die Zauneidechse ist eine wärmeliebende und sehr anpassungsfähige Art. Unter anderem durch die Abnahme ihrer Lebensräume nimmt ihre Gefährdung stark zu.
Sie steht auf der Roten Liste Deutschlands und weiterer Länder Europas.
Ihre bevorzugten Habitate sind Waldlichtungen, Steinbrüche, warme Hanglagen und Siedlungsränder.
Im Kreisgebiet kommen die scheuen Tiere auch im Grünheider Waldgebiet vor, in welchem die Giga-Fabrik entsteht. Im Rahmen der Schrittweise angekündigten Rodungen wird dieser Wald von Entscheidungsträgern lediglich "Die Kiefern" bzw. "Wertlose Kiefernplantage" genannt.
Zur Zeit überwintern die Eidechsen in frostsicheren Verstecken im Boden und unter Steinen.
Umsiedlungen der gefährdeten Tiere sind oft schwierig und wenig erfolgreich. (UP 2020)
Weitere Informationen zur Zauneidechse hier
Alle Jahreswesen 2021 im Überblick hier
Im Frühjahr wandern die Frösche und Kröten zu ihren Laichgewässern – und zum Ende des Sommers wieder zurück zu ihren Habitaten an Land, in denen sie auch überwintern.
Amphibienschutzzäune aus beweglichem Material müssen meist zweimal im Jahr am Rand befahrener Straßen auf- und abgebaut werden. Viele ehrenamtliche Helfer sind dafür bei Wind und Wetter unterwegs. Neben dem Aufbau der Zäune ist die Kontrolle der Fangeimer entlang der Zäune und das Hinübertragen der Tiere über die Straßen nötig.
Fotos (2016) und Inhalt: Edgar Wolf, Red. U. Postler, 2018
Abb. v.l.: 1. Knoblauchkröten und Erdkröten werden im Trageeimer gesammelt.
2. In diesem Eimer sind Erdkröten, kurz vor dem Hinübertragen.
3. Knoblauchkröten und Moorfrösche sind nur kurze Zeit im Trageeimer so dicht beieinander.
4. Und schon wieder in Freiheit: zwei Knoblauchkröten.
5. Bereits ein Brautpaar: das Erdkröten-Weibchen (u.) trägt das Männchen zum Wasser.
6. Am Schutzzaun: man darf die Erdkröte auch mal vorsichtig anfassen.
7. Auf zum nächsten Gewässer, Erdkröten!
8.+ 9. Moorfrösche im Laichgewässer, diesmal schon im himmelblauen "Hochzeitskleid".
Fotos: T. Becker, U. Grabowski (ca. 2012)