Der Imker Michael John war auch in diesem Jahr wieder mit seinem Stand auf dem Heimattiergartenfest anwesend.
Mittels seines Schaukastens mit lebenden Bienen erklärte er das Bienenjahr.
Am Stand im Tierpark sind ganzjährig Infos zu den Honigbienen sowie der Kontakt zum Imker zu finden.
(Foto: M. John)
Am 24. August fand im Naturerlebnisgarten Woltersdorf wieder eine Fledermausnacht statt. Hier wird Natur- und Umweltbildung für Kinder und Jugendliche durchgeführt und gefördert.
Unser Experte Lutz Ittermann führte mit Detektor und Netz durch die Batnight. Kinder und Erwachsene erfuhren Wissenswertes über die kleinen Flugkünstler. Und wir hatten Glück: Drei kleine Zwergfledermäuse wurden im Netz gefangen. Wir konnten sie ganz nah betrachten, bevor die Kinder sie begeistert fliegen ließen.
Ort: Naturerlebnisgarten Woltersdorf (Foto)
Veranstalter: NABU KV Fürstenwalde gemeinsam mit dem Naturerlebnisgarten
Horst Türschmann ist NABU-Mitglied und seit 2019 ehrenamtlicher Wolfsbeauftragter im Land Brandenburg für die Landkreise LOS und MOL. Im Kulturhaus Alte Schule Woltersdorf erzählte er von seiner Arbeit und zeigte Ton- und Bildmaterial.
Herr Türschmann ist verantwortlich für die Dokumentation von Hinweisen und Nachweisen zum Vorkommen des Wolfes und beobachtet den Zustand der Rudel und Einzeltiere.
Er hält Kontakt zur Bevölkerung (Tierhaltende, interessierte Bürger*innen, Jäger und Försterinnen sowie Schülerinnen und Schüler). Außerdem wirkt er regional am landesweiten Monitoring mit und unterstützt das Landesamt für Umwelt bei der Information der Bevölkerung zum Wolf. (Ansprechpartner zum Thema Wolf hier)
Text und Foto: H. Türschmann, 2024
Im Heimattiergarten Fürstenwalde kann vom Frühjahr bis in den Herbst der Stand von Imker Michael John besichtigt werden. Er ist im Imkerverein Fürstenwalde und arbeitet mit dem NABU KV zusammen.
Im Angebot ist selbst geschleuderter Honig. Mittels Schaukasten, Flyern und Heften wird über das Leben und Arbeiten der Honigbienen informiert.
Herr John gibt auch gerne in Schulklassen und im Waldkindergarten Wissenswertes weiter.
Honigbienen erfüllen wichtige Bestäuberfunktionen und liefern uns Honig. Sie sind Nutztiere und werden von ihren Imkern gepflegt und gut versorgt.
Alle wildlebenden Bienen-Arten dagegen brauchen unsere Hilfe und unseren Schutz. Sie sind durch Umweltgifte, extensive Landwirtschaft und Flächenversiegelung extrem bedroht und seit Jahren im Rückgang begriffen.
Schon einige Quadratmeter Wildblumenwiese sind gleichermaßen für Wildbienen und Honigbienen ein gedeckter Tisch! (UP 2023)
Infos und Öffnungszeiten Heimattiergarten Fürstenwalde hier
(Dann bis zum nächsten Jahr am Stand von Imker Michael John!)
In der letzten Märzwoche 2023 kamen das Fischadler Weibchen AP05 und das Männchen mit der weißen Armschwinge wieder auf ihrem Horst in der Nähe von Grünheide an (zur Vorgeschichte siehe auch Fischadler-Artikel auf dieser Seite).
Schnell begannen sie, das Nest aufzuräumen und zu erneuern. Und am 15. April 2023 lag das erste Ei im Nest. Insgesamt wurden drei junge Fischadler aufgezogen.
Am Tag der Beringung, dem 18. Juni, bekamen die Nestlinge je einen Vogelwarten-Ring und einen Kennring mit individuellem Code. So ist jeder Fischadler wiederzuerkennen.
Mit einer Kletterausrüstung stiegen Steave und sein Team auf die Baumkrone der Kiefer und ließen mit einem Seesack (unserem "Fischadler-Fahrstuhl") die Jungen zu Boden. Sie sahen gut genährt aus. Nachdem sie beringt waren, wurden sie auf den Horst zurückgebracht. Bald fanden sich auch die Elternvögel wieder ein.
Dieser Bruterfolg war lang ersehnt, nach zwei Jahren Verlusten durch Fressfeinde.
Am 13. November 2023 kam zu unserer Überraschung eine Meldung:
Der junge Fischadler mit der Kennung CH49 (Foto Mitte, das rechte Junge) wurde im Senegal, mitten in Dakar (Screenshot rechts), aus der Entfernung abgelesen.
Das sind 4881 km von unserem Beringungsort entfernt!
Text und Fotos zur Verfügung gestellt: B. Heuer, 2023 / Quelle Screenshot: Google Earth
Am Sonnabend, 26. August 2023, waren wir den nächtlichen Fliegern auf der Spur.
Etwa 80 Besucher kamen an diesem Abend in den Naturerlebnisgarten, darunter viele Kinder.
Veranstalter der Fledermausnacht war der NABU Kreisverband Fürstenwalde in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Naturerlebnisgarten.
Unser Fledermausexperte Lutz Ittermann stellte Fledermauskästen vor, suchte die besten Orte zum Anbringen und beantwortete alle Fragen.
Zwischendurch baute er ein Fledermausnetz auf. Die wenigen Zwergfledermäuse verfingen sich nicht darin. Trotzdem waren sie an diesem Abend die Hauptakteure.
Der Naturerlebnisgarten wird privat bewirtschaftet: Für die Natur, deren Artenvielfalt und die Naturbildung. Hier wird z.B. die Natur-AG für die Schülerinnen und Schüler der Woltersdorfer Grundschule von Naturpädagogen durchgeführt und vom Naturerlebnisgarten gefördert.
Besucher können hier, wenn das Gelände offen ist, achtsam spazieren gehen und die Stille genießen. (UP 2023)
Im Gebiet unseres Kreisverbandes gibt es Fischadlerhorste. Die Vögel werden durch ehrenamtliche Experten beobachtet und geschützt. Manche Jungadler werden beringt.
Hier ist ein Horst in der Nähe von Grünheide zu sehen.
Das 1. Foto zeigt das Männchen mit einer weißen Feder an der linken Armschwinge.
Auf dem 2. Foto ist das Fischadlerweibchen mit dem Kennring AP05 zu sehen. Dieses Weibchen ist als Nestling in der Nähe von Nitzahn (im Havelland) beringt worden.
2017 konnte der Ring des Vogels im Kreis Bitterfeld abgelesen werden.
Seit 2020 ist es nun jährlich bei Grünheide. In diesem Jahr wird es 6 Jahre alt!
Im Frühjahr kehren die Greifvögel aus den Überwinterungsgebieten zurück.
Die Arbeit mit den Fischadlern ist spannend: Horstanlage und -pflege, Beringung, Schutz, Zusammenarbeit mit Behörden und Experten anderer Länder und vieles mehr. (UP 2023)
Wer Interesse hat, mehr erfahren und mitarbeiten möchte, melde sich gern hier
Text und Fotos zur Verfügung gestellt: B. Heuer, 2023
Bei einem Spaziergang durch den Naturerlebnisgarten ist jetzt schon vieles zu entdecken: Manche Pflanzen bilden Rosetten aus, einige blühen schon und andere warten noch auf den Sommer. Auf großen Bäumen wachsen Moose. Alte Holundersträucher bilden bizarre Zweige.
Vieles wird neu bepflanzt, mit zumeist einheimischen Sorten.
Wertvoll sind neben den ganz unterschiedlich gestalteten und neu angelegten Naturrefugien auch die erhalten bleibenden "Wilden Ecken".
Insekten, Vögel und andere Tiere fühlen sich hier wohl und finden ausreichend Nahrung. Im letzten Jahr wurden z. B. erstmalig die seltenen Zauneidechsen gesichtet.
Wohl fühlen sich hier auch die Kinder, denn im Naturerlebnisgarten findet ganz praktische Natur- und Umweltbildung für sie statt.
Das Gebiet wird von naturinteressierten Leuten gestaltet und betreut. (UP 2023)
In einer ortsübergreifenden „Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugend-Naturarbeit im Kreisverband“ entwickeln wir gemeinsam Ideen und Strategien, wie wir die Kinder und Jugendlichen mit unserem Wissen und unserer Erfahrung im Naturbereich sensibilisieren und begleiten können.
Es geht darum, die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, eine selbständige und verantwortungsvolle Haltung in Naturfragen zu entwickeln.
Wer mitdenken und mitmachen möchte, melde sich gerne bei uns unter:
Zum Erntedankfest am 02. Oktober 2022 hielt Pfarrer Felmy wieder gemeinsam mit unserem Kreisverband eine Andacht für den Naturschutz.
Erwachsene und Kinder trafen sich in einem Offenstall. An der Holzdecke waren zwei Schwalbennester zu sehen.
Wir erzählten während der Andacht auch etwas von unseren NABU-Projekten. Am Eingang hatten wir einen kleinen Info-Stand mit NABU-Material aufgebaut.
Mit Kaffee, Kuchen und interessanten Gesprächen klang der Gottesdienst aus.
(UP 2022, Fotos: S. Soldanski)
Dieses Jahr organisierten wir gleich zwei Veranstaltungen zur internationalen Batnight 2022. Am 12.08.2022 unternahmen wir eine wunderschöne Sternschnuppenwanderung in Erkner und lauschten dabei Fakten und Geschichten rund um den Fledermausschutz.
Am 27.08.2022 konnten wir in dem tollen Ambiente der Hangelsberge Kirche gemeinsam mit Fön e.V. und der Kirchengemeinde Hangelsberg den Film "Warte bis es Dunke wird" sehen und uns danach zu diesem Film austauschen.
Beim Aufbau einer Lichtfalle konnten wir entdecken welche Insekten den Fledermäusen als Nahrung zur Verfügung standen.
Zwei tolle Abende, wo wir wieder viel über die interessanten Tiere lernen konnten. (NR 2022)
Am 12. August fand in Erkner, Nähe Alte Poststraße, eine Fledermaus-Tour statt.
Veranstalter war die NABU-Ortsgruppe Erkner.
Der Fledermausexperte Lutz Ittermann erklärte die vorkommenden Arten, u.a. Zwergfledermaus und Breitflügelmaus.
Spannend war es, die Geräusche der Fledermäuse durch den Detektor zu hören. Dadurch lassen sich auch die verschiedenen Arten erkennen. (UP 2022)
Am 11. Juni 2022 findet unsere NABU KV Exkursion durchs Löcknitztal statt. Jörg Gelbrecht – Leiter NABU Landesfachausschuss Enthomologie – führt uns in die Besonderheiten dieses von der letzten Eiszeit geprägten Gebietes ein.
Durch die unterschiedlichen Höhenlagen liegen Trockenrasenflächen und Feuchtwiesen unmittelbar nebeneinander. Dies ist für viele Insektenarten sehr attraktiv. In sowohl sehr trockenen als auch zu feuchten Zeiten können sie in die Zwischenzonen ausweichen.
Wir finden Orchideen, wie das Breitblättrige und das Steifblättrige Knabenkraut. Auf den Wiesen blühen Echter Baldrian und Sumpf-Baldrian, Schafschwingel, Sumpf-Pippau, Kuckuckslichtnelke, Schlangen-Knöterich, Bachnelkenwurz und das sehr seltene Landskraut.
Wir sichten seltene Schmetterlinge, u.a.: Großer Feuerfalter und Baumweißling, Gestreifter Grasbär, auch Ehrenpreis-, Baldrian- und Wachtelweizen-Scheckenfalter.
Diese Artenvielfalt ist durch ein intensives, jahrzehntelanges Engagement von ehrenamtlichen Helfern der IG Löcknitztal entstanden und gesichert: Es wird zu unterschiedlichen Zeiten mit der Sense
gemäht – u.a. abgestimmt auf die Blühzeiten der einjährigen Kräuter. (UP 2022)
Fotos: U. Postler, S. Soldanski